Eine neue Chance für den HFA? Verträgt sich wohlwollende Kritik mit Zusammenarbeit?
Mit dem seit April 2020 in den Verwaltungsrat gewählten CEO, Herr Hassan Kadbi gibt es echte Möglichkeiten für einen Kurswechsel. Zeitweise konnten wir eine durchaus gedeihliche Zusammenarbeit mit dem Hapimag Management herstellen. Dadurch ergab sich ein neues Verhältnis zwischen dem HFA und dem Verwaltungsrat als auch mit dem Management-Team.
Wir wurden zeitweise nicht mehr als „böser Feind“ gesehen, sondern als das, was wir sein wollen: eine durchaus kritische aber konstruktive Vertretung der vielen Kleinaktionäre, von denen ein einzelner Aktionär, ja selbst eine starke Minderheit in einer Schweizer AG rein gar nichts bewirken kann.
Wir als HFA sehen uns als eine Art von Gewerkschaft der Anleger. Da ist es wesentlich, auch ständig darauf hinzuweisen, dass unsere Unabhängigkeit unter allen Umständen gewahrt bleiben muss. Eine Grundvoraussetzung für sinnvolle Gespräche auf Augenhöhe!
Wie sich aus den Diskussionen ergab, schien das neue Team sehr an Anliegen, die der HFA seit Jahren vertritt, interessiert. Unsere Kritik wurde zunächst ernst genommen, unsere Ideen werden evaluiert. CEO Hassan Kadbi bekannte sich seinerzeit zu einer Zusammenarbeit mit dem HFA. Konnten wir in der Anfangsphase etwas für die Aktionäre erreichen? Es wäre weiterhin ein Ansporn für uns, die aufgezeigten Kritikpunkte unserer Mitglieder offen zu diskutieren und Lösungen zu finden.
Aber…..ist das nun wirklich noch gewünscht?